Friday, January 23, 2009

Antrag auf KRIEGS-DIENST-VERWEIGERUNG im Jahr 1990

Antrag auf KRIEGS-DIENST-VERWEIGERUNG im Jahr 1990

Es war ein Schritt, der nicht ganz so einfach war und sicher auch ungewöhnlich. Nach der Ableistung des gesamten GRUND-Wehr-Dienste von 15 Monaten in den Jahren 1988 bis 1989 stellte ich einen ANTRAG auf VERWEIGERUNG des KRIEGSDIENSTES aus GLAUBENS- und GEWISSENS-GRÜNDEN geleitet von einem der 10 Gebote "Du sollst nicht töten..." aus der Bibel.

Es ist NICHT so, dass ich eine VERTEIDIGUNG ablehne, vielmehr ist es so, hätte die Möglichkeit bestanden, dass ich hätte einen Teil-Verweigerungs-Antrag hätte stellen müssen. Diese Möglichkeit gab es jedoch nicht.

Es gibt Bereiche innerhalb der Bundeswehr in denen ich mir vorstellen kann, tätig zu sein: Etwa im Bundeswehr-Krankenhaus, Bundeswehr-Sanitäts-Abteilung, Bundeswehr-Rettungs-Dienst, Bundeswehr-Presse / Kommunikation, Bundeswehr-Lazarett.

Einen ANGRIFFS-KRIEG lehne ich auch heute noch strikt ab.

Die Verteidigung im Falle eines ANGRIFFES lehne ich im Vergleich dazu NICHT ab, denn jeder Mensch hat das Recht auf Verteidigung, was auch natürlich Vorbilder hat, etwa Elefanten mit Stosszähnen, etc. um ein Beispiel zu nennen.

Dass es mit Gewalt möglich sein soll, Frieden zu schaffen, daran glaube ich nicht.

Das mag wohl auch auf einem Zitat von Albert Einstein, dem Physiker beruhren, der so viel sagte, wie "Peace can not be kept by force it can only be achieved by understanding.", in deutscher Übertragung "Frieden kann nicht mit Gewalt gehalten / erreicht werden, er kann nur mittels VERSTÄNDIGUNG erreicht werden."

Daher und aus weiteren Gründen stellte ich erst nach der Ableistung des GRUND-Wehr-Dienstes einen ANTRAG auf KRIEGS-DIENST-VERWEIGERUNG, der allerdings nicht anerkannt wurde.

Zur Zeit der Gerichts-Entscheidung hatte ich mich in einem Krankenhaus in der Nähe von Stuttgart befunden und konnte an dem Verfahren nicht persönlich teilnehmen.

Mein leiblicher Erzeuger / Vater war mehr als autoritär. Er hatte sogar darauf bestanden, dass ich mich bei der Bundeswehr beworben solle, was NICHT meinem Willen und Wunsch entsprach. Zu einer Einstellung bei der Bundeswehr kam es NICHT. Den Grund-Wehr-Dienst von 15 Monaten musste ich ableisten, weniger weil das in erster Linie zwar der Staat auch so von jungen Männern fordert, doch mehr weil es der leibliche Erzeuger / Vater so "befohlen" hatte. Das führte im Laufe der 15 Monate dazu, dass ich NICHT mehr nach Neuhofen zurückkehrte und mich von den Eltern in Neuhofen trennte und in Mannheim wohnte. Kurze Zeit nach der Ableistung des Wehrdienstes bei der Bundeswehr habe ich die Wohnung der Eltern in Neuhofen (damals noch in der Jahnstrasse 29 a), eine Wohn-Gebäude-Ansiedlung des ehemaligen Kreis-Wohnungs-Verbandes verlassen.

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